Der Dorfladen Schale ist aus der Not heraus entstanden und konnte durch den Zusammenhalt einer starken Gemeinschaft realisiert werden.
Als Ende 2018 das Lebensmittelgeschäft im Ort geschlossen wurde, war die Grundversorgung der Einwohner von Schale nicht mehr gewährleistet. Selbst für kleinste Einkäufe oder das Sonntagsbrötchen musste in einen der Nachbarorte gefahren werden. Das war ein Zustand, der natürlich nicht so bleiben konnte.
Der Dorfladen Tratsch - Emma und Luise
Hallo, ich bin Emma,
nach getaner Arbeit sitze ich gerne auf der Bank vor unserem Hof. Oft kommt meine Nachbarin Luise vorbei und setzt sich zu mir. Wir erzählen uns, was wir tagsüber gemacht haben und lästern auch schon mal ein bisschen.
Manchmal setzt sich auch mein Mann Otto zu mir auf die Bank. Der erzählt mir dann, welcher Bauer eine neue Maschine gekauft hat, wie die Schweinepreise sind und wer den größten Schlepper hat. Das interessiert mich aber nicht so sehr.
Aber Luise, die weiß immer das Neueste aus dem Dorf. Da vergeht die Zeit wie im Fluge und wir müssen aufpassen, dass wir die Zeit zum Abendessen nicht verpassen.
Der Dorfladentratsch mit Emma, Otto und Luise hat die Schaler während der Planungs- und Bauphase einmal im Monat über Neuigkeiten informiert. Auch Wünsche und Bedenken wurden ausgiebig diskutiert.
In Zukunft wird der Dorfladentratsch in lockerer Folge über den Dorfladen berichten.
Up Platt
Tach, ik ben Emma,
noa Fieroabend sitt ik gern up de Bank vör usen Hoff. Ale paar Dage kump miene Noaberschke Luise voabi un sett sik tau mi. Wi vetellt us, wat wi an´n Dach maket hebt un af un tau köat wi ok ower änner Löe.
Manges sett sik ok mien Mann Otto kegen mi up de Bank. Häi vetellt mi dann, wekker Buer ne näie Maschine kofft häv, wu de Schwineprise sin un wekker denn grötsten Trekker häv. Man dat intressärt mi nich heller.
Man Luise, dat wäit mäistied dat Näieste ut´t Dörp. Doa is de Tied wenna voabi un wi mött uppass´n dat wi de Tied tau´t Oabendetten nich vepasst.